Die besten Hiking- & Trekkingtouren in Bolivien
Eines der mystischsten und am wenigsten bekannten Länder in Südamerika ist Bolivien. Und dabei hat das Land eines zu bieten was es lohnt besucht oder entdeckt zu werden. Allein schon die facettenreiche Geografie, die sich vom Flachland bis in die 6000er Bereiche in den Anden ausdehnt, umfasst die tropische Amazonasregion, das trockene Flachland Chaco, die undurchdringlichen Feuchtwälder auf 1500 m oder den Altiplano, auf dem hartgesottene Einheimische auf 3000 m bis 4000 m Höhe inmitten einer bizarr anmutenden Gebirgsregion ein entbehrungsreiches Leben führen. Darüber hinaus trefft ihr nebenbei in Bolivien mit der Salar de Uyuni auf den mit 12.000 km2 Fläche größten Salzsee der Welt oder ihr schaut mal am höchst gelegenen kommerziell schiffbaren See, dem Titicacasee, vorbei.
17 Prozent des bolivianischen Territorium stehen unter Naturschutz. In Teilen davon haben sich ein Großteil der noch etwa 40 einheimischen ethnischen Gruppen zurückgezogen. Um diese und besonders attraktive Landstiche in Bolivien kennenzulernen, lohnt es sich auf Schusters Rappen zu trekken. Wir stellen euch ein paar interessante Trekkingrouten in Bolivien vor. Ihr könnt zwischen Tagestouren oder Mehrtagestouren auswählen.
Top Hike / Trek – Der Transcordillera Bergtrip
Der kompletteste Trekkingtrip ist die sogenannte Transcordillera. Der Weg führt euch 200 km durch die Gebirgslandschaft der Cordillera Real. Der Start des Mammuttrecks ist in der Stadt Sorata, nördlich von Illampu. Nach täglich 5 bis 6 Stunden Wanderung durch die bolivianischen Höhenlagen endet der Trek nach ca 13 Tagen auf der Ostseite des legendären Bergs Huayna Potosi, in der Nähe der Ortschaft Chacapampa.
Eine gute physische Kondition ist Voraussetzung, um die tagelangen Märsche durchzustehen. Ihr kommt an Höhlen vorbei, übernachtet auf hoch gelegenen und einsamen Estanzien, kraxelt über Bergpässe, die auf 5 000 m Höhe liegen und entdeckt versteckte Berglagunen. Ihr könnt die Tour bis auf 17 Tage ausbauen. Sie endet dann in Coroico. Oder ihr wandert die Teilstücke vom 1. bis zum 9. Tag oder vom 9. bis zum 13. Tag mit den Guides.
4 Tage trekken zur Laguna Glacial
4 Tage Anstrengung müsst ihr auf euch nehmen, wenn ihr zur Laguna Glacial trekken wollt. Start ist in Sorata. Dann geht es durch eine bizarre Berglandschaft zur Laguna, die von einem Gletscher gespeist wird. Diese Tour legen wir euch besonders ans Herz, denn keiner weiß wie lange sie noch durchführbar ist. Laut Messungen hat sich der Gletscher, der sich zwischen den beiden Bergen Illampu und Jancohuma hindurch zur Lagune züngelt, wegen der Erderwärmung stark zurückgebildet. Ein Highlight auf der Trekkingour ist der Besuch der unterirdischen Lagunen von San Pedro. Ihr schlaft unterwegs in Hostels und aufgebauten Camps. Die Lagune erwartet euch auf einer Höhe von 5 030 m.
Der Juri Khota Condoriri Treck entlang der Cordillera Real
Ein empfehlenswerter Trekkingtrip ist der Juri Khota Condoriri Treck, der sich entlang der Cordillera Real zieht und euch während der 4 Tagestour ein umfassendes Spektrum der Geografie, sowie der Flora und Fauna in der Region vermittelt. Es geht über 4 Bergpässe jeweils hin zu drei Bergseen, die einsam inmitten eines imposanten Bergmassivs eingebettet liegen. Eine gute physische Kondition solltet ihr mitbringen, um den Treck zu bewältigen. Start ist im Ajuani Tal.
Der Apolobamba Treck – eine der besten Trekkintouren in Südamerika
Der Apolobamba Treck gilt als ein der schönsten Trekkingrouten auf dem Kontinent. Vor allem auch deshalb, weil es zum größten Teil durch unbewohnte Bergregionen geht. Teile des Wegs sind nicht einmal in Karten zu finden und nur den Guides bekannt. Ihr begegnet wilden Pferden oder lasst euch von dem ein oder andere Lama bestaunen. Es geht während der 8 Tage dauernden Tour über zahlreiche Bergpässe.
Macht euch auf dünne Luft gefasst, denn viele Camps werden auf mehr als 4000 m unter den mächtigen Andengipfeln erreichtet. Der Start erfolgt in der Hauptstadt La Paz, von wo aus ihr zum Dorf Pelechuco auf 3 300 m Höhe kutschiert werdet. Ihr könnt dort den Titicacasee besuchen, bevor es richtig losgeht. Es werden richtig Höhenmeter abgerissen. Vom Start seid ihr nach 3 Stunden hartem Marsch auf 4 900 m. Nur damit ihr wisst, mit was ihr rechnen müsst. Den höchsten Punkt des Trecks passiert ihr auf 5 100 m Höhe.
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