Die besten Hiking- & Trekkingtouren in Nepal
Eingequetscht zwischen den beiden geografischen Giganten China und Indien liegt das kleine Nepal wie ein Puffer dazwischen. Mit nur etwas mehr als 140 000 k2 Fläche verschwindet das Land auf der Karte zwischen seinen Nachbarn. Dennoch gilt Nepal mit seiner Hauptstadt Kathmandu als eines der dicht besiedelsten Länder der Erde. Das will jedoch nicht heißen, dass ganz Nepal von seinen 26 Millionen Einwohnern überall bewohnt ist. Es gibt durchaus Flecken, in denen keine oder ganz wenige Nepalesen angesiedelt sind. Und dort führen auch einige der besten Trekkingrouten des Landes vorbei.
Ihr dürft euch auf abwechslungsreiches Wanderabenteuer gefasst machen, denn die Geografie des Landes bietet von subtropischen Regionen bis zu den höchsten Himalaya-Gipfeln ein facettenreiches Spektrum. Ihr begegnet in dem Multikulti-Staat nicht nur einer aufgeschlossenen und liebenswerten Bevölkerung, es erwartet euch zudem ein einzigartige Flora und Fauna. Den Schneeleoparden könnt ihr morgens in den Bergen sehen und nach ein paar Stunden Trekking durch Nepal sucht ihr Schatten unter Bananenblättern. Schauen wir uns einige der besten Nepal Trecks an.
Der New Annapurna Circuit und der Manaslu Treck
Der New Annapurna Circuit gilt als einer der absoluten Trekking-Highlights in Nepal. Ein Grund dafür ist das spannende Landschaftsbild, das ihr durchwandert. Der Treck ist eine Alternative zu dem ebenfalls bekannten Manaslu Trek. Beide Trecks lassen sich in unterschiedlich langer Zeit bewältigen. Ihr könnt jeweils die ganzen Trecks abwandern oder Teilstücke bewältigen.
Um zu den Start-Locations der Trecks zu gelangen, könnt ihr zwar auch mit den bis über die Ohren voll bepackten lokalen Bussen fahren, es lohnt sich aber durchaus auch mit anderen Trekkingteilnehmern einen eigenen Jeep zu mieten. Das kann auch Vorteile für den Bestand eurer Ausrüstung haben. Den Manaslu Treck könnt ihr in 14, 18 oder 22 Tagen bewältigen. Der New Annapurna Circuit, der euch bis auf 5100 m hinauf führt, und der in Aurughat oder Gorkha startet, kann in 11 bis 22 Tagen abgewandert werden. Es geht dabei durch das Tsum Tal, in dem ihr das buddhistische Kloster Mu antrefft.
Kanchenjunga Treck
Wenn es beim Kanchenjunga Treck auch nicht ganz hinauf zum Gipfel auf 8 586 m geht, so wird doch bis zum Basiscamp der Bergsteiger getrekkt. Immerhin liegt der höchste Punkt auf der Strecke bei knapp 5200 m. Ganz am äußersten nepalesischen Rand, auf Sichtweite zum Nachbarland Tibet, zieht sich der Trip um den dritthöchsten Berg der Welt. Das Gute dabei ist, dass ihr unter verschiedenen Trekkingrouten auswählen könnt, die euch entweder zum südlichen oder nördlichen Basiscamp führen. Auf eurem Weg begegnet ihr sicherlich auch den Einheimischen der Stämme Rai und Limbu, die noch als original ethnische Gruppen in abseits gelegenen urigen Dörfern leben. Start und Ziel des Kanchenjunga Treck ist Taplejung. Auch der Trip zieht sich je nach Zeit und Ausdauer über 2 bis 3 Wochen.
Annapurna Dhaulagiri Panorama Kurz-Trek
Die meisten Trekkingtouren in Nepal sind auf zwei Wochen und mehr ausgerichtet. Aber dennoch finden sich einige Kurztrips wie der Annapurna Dhaulagiri Panorama Kurz-Trek im Programm, für deren Bewältigung ihr nur knapp eine Woche benötigt. Durch dichte Wälder und die Orte Ghorepani und Poonhill führt euch der Annapurna Dhaulagiri Panorama Kurz-Trek. Ihr übernachtet in rustikalen Teahouses und kommt an einem heiligen See auf 3880 m Höhe vorbei. In Tatopani könnt ihr euch auf dem Weg nach unten von den Strapazen in den Thermalquellen erholen. Der Treck gilt als einer der am wenigsten angegangenen unter allen Nepal Trekkingtouren. Freut euch auf eine vom Tourismus noch unverdorbene Bevölkerung und einen faszinierenden Ausblick auf die Bergwelt Nepals.
Upper Dolpo Treck
Mindestens drei Wochen, besser noch ein paar Tage mehr, solltet ihr euch Zeit nehmen, um den Upper Dolpo Treck abzulaufen. Der Treck gilt als einer der anspruchsvollsten und das nicht nur, weil ihr Höhen von bis zu 5350 m bewältigen müsst. Start ist in der Ortschaft Juphal. Macht euch auf eine harte physische Herausforderung gefasst, denn es geht über den Nagdalo La-Pass auf 5350 Metern, den Shey La-Pass auf 5000 m und den Jeng La-Pass auf 5110 m. Zeitweise bleibt ihr tagelang über 4000 m. Nur trainierte Trekker sollten sich die Strapazen zumuten. Um die atemberaubende Landschaft auf dem Upper Dolpo Treck zu genießen, braucht ihr wie in vielen anderen Fällen ein Permit.